Raum, Zeit und “Färbigkeit” versteht Wittgenstein als gleichberechtigte epistemische Kategorien, als Gegenstandsformen.
aus: Epistemologie des Färbens von Ludger Schwarte:
Denn das etwas als eine Farbe gilt, liegt nicht an irgendwelchen Lichtwellen oder Nervenreizungen, sondern an dem Raster des als Farbe Vorstellbaren, das aus Sicht Wittgensteins auf konkreten Sprachspielen beruht.
‘Man kann sich das nicht vorstellen’, wenn es sich um die Logik handelt, heisst: man weiss nicht, was man sich hier vorstellen soll. […] Ich sage nicht (wie die Gestaltpsychologen), dass der Eindruck des Weissen so und so zustande komme. Sondern die Frage ist gerade: Was der Eindruck des Weissen sei. Was die Bedeutung dieses Ausdrucks, die Logik des Begriffes ist. Denn, dass man sich etwas ‘Grauglühendes’ nicht denken kann, gehört nicht in die Physik oder Psychologie der Farbe. (Wittgenstein, Ludwig (1984b): Bemerkungen über die Farben. In: ders.:Werkausgabe. Bd.8.Frankfurt a.M.:Suhrkamp
Aus: figurationen/gender literatur kultur, 17.Jahrgang 2016, Heft 1, hrsg. v. Dieter Mersch, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien
Leave a Reply