Stocken, Stammeln, Bloggen – Die Kunst des Handelns

Ablauf

1. September: 10.00-16.00h; Mittagspause: 13.00-13.45h
2.September: 10.00-16.00h; Mittagspause: 13.00-13.45h
3.September: 8.30h -10h, Zentralbibliothek, Zähringer Platz, 12.00-14.30h: Individuelle Gespräche
4.September: 10.00-13.30; Mittagspause: 13.30h, Vortrag, Lektüre, Diskussion, Kurzpräsentation des Fanzines
5.September:  11.00-14.00h Kurzpräsentation der digitalen Version des Fanzines

 

Arbeitsaufgaben
A  Fremde Schrift – Schrift der Fremde

Erstelle eine Text-Bild-Collage bis zum 4.9. 2014. Die Text-Bild-Collage ist im Stil eines Fanzines gehalten, und umfasst mindestens 4 DinA5-Seiten (beidseitig gestaltet). Das Fanzine stellt Deine Auseinandersetzung mit  dem Thema >>Fremde Schrift – Schrift der Fremde<< vor. Die Leitfrage ist dabei >> Wie bestimmt Schrift mein Handeln und das von Menschen, die mir fremd sind?<< (Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix,  1987/1992).  Bei dieser Auseinandersetzung verwendest Du Text, Zeichnung und Bild und Du berücksichtigst die unterschiedlichen Medialitäten von Schriftlichkeit (Vorgeschichte, Alphabetierung, Buchdruck, Digitalisierung, Vernetzung). Das Fanzine präsentierst Du am Donnerstag vormittag.
Bereite eine kurze mündliche Präsentation Deines Fanzines vor.
Stelle eine digitale Fassung des Fanzines in den Blog und führe im Header Deinen Vornamen und Namen.

B
Blogbeiträge: Erstelle zweimal während der Seminarwoche einen kurzen Post, der aus einem Text- und einem Bildteil besteht zu den am jeweiligen Tag besprochenen Unterpunkten des Lektürekompass. Jeden Deiner Posts setzt Du auf >>privat<< und führst im Header deinen Vornamen und Nachnamen. Für die Sitzung am letzten Tag des Seminars publizierst Du eine digitale Version Deines Fanzines im Blog. Auch diesen Post setzt Du privat  und führst im Header Deinen Vornamen und Deinen Namen.

Lektürekompass

1. Bestimmung von Autorin/Autor, Titel, Ort, Verlag  und Jahr der Publikation.

2. Selbstbefragung:
2.a Was gefällt mir? 2.b. Was missfällt mir? 2.c. Steht der Text in Beziehung zu meiner gestalterischen Arbeit oder zur Arbeit von  anderen?

3. Welche Bedeutung hat der Text für das Seminar, besonders für die Frage: >>Wie bestimmt Schrift mein Handeln?<< oder  >>Was ist das Spezifische am Schreiben?<< (Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix,  1987/1992).

4. Fokus auf Medialität in den Argumentationslinien der Autorin/des Autors:
4.a. Was ist der zentrale Gegenstand des Textes? Kann er zeitlich und räumlich bestimmt werden?
4. b. Welche Techniken und Medien werden angesprochen?
4.c.: Welche Fakten werden vorgetragen?
4.d. Welche Metaphern  werden verwendet, werden Techniken und Medien metaphorisch verwendet?
4.e. Wie wird argumentiert? Was wird ausgelassen?

5. Kontextualisierung: Bestimmung der Autorin/des Autors in Raum und Zeit

6. Relevanz 6.a. Präzisierung von 2.c
Wie kann ich den gewählten Text für meine künftige Arbeit nutzen (Zeige das an einer Skizze oder einem Beispiel)?
6.b. Bietet der Text Orientierung bei der Auseinandersetzung mit einem Problem, das sich dir oder der Gesellschaft stellt?
6. c. Reflektiere nun das Verhältnis von Medien, Arbeit, Raum und Zeit.

 

Literatur

 

Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix,  1987/1992)

Hans Ulrich Obrist, „Digitale Amnesie“, in: Das Magazin 35/2015, S. 7-8

Claudia Mäder, „>>Ich bin Antiquar, weil das Geschäft so anarchaisch ist<<“, in: NZZ am Sonntag, 31.8. 2014, S. 12-14.

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