Übersetzung des Textes von Daniel Charms aus dem multiplen Roman von Adam Thirlwel

hexadezimalroman

Jedem Buchstaben im ABC, als auch dem Punkt und Komma wurde per Zufallsgenerator eine Hexadezimalfarbe zugewiesen. Die Arbeit ist als Video konzipiert. Das Bild zeigt die vollständige Übersetzung – im Video sieht man einen Ausschnitt

Übersetzung des Textes: Geschichte der Raufbolde von Daniil Charms.

37.6928873

Um diese Zahl zu ermitteln braucht man die Häufigkeit einzelner Buchstaben im Text, sowie die Anzahl Wörter.

Buchstaben kommen verschieden häufig vor in der deutschen Sprache. Um die genaue Häufigkeit einzelner Buchstaben zu bekommen, habe ich mich der Tabelle auf Wikipedia bedient(de.wikipedia/wiki/Buchstabenhäufigkeit, 13.11.2014.)

Zum Beispiel macht der Buchstabe ‘E’ 17.40% aus ‘Y’ hingegen 0.04%. Diese Prozentzahl multipliziert man mit der Anzahl Buchstaben die, im zu analysierenden Text, vorkommen. Danach addiert man die Resultate zusammen. Zum Schluss dividiert man das ganze durch die Anzahl Wörter im Text.

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Die Übersetzung des Textes ist auf Morse Code und kann unten diesem Satz im Anhang als Audio File gefunden werden. Die ganze Vorlesung dauert ungefähr 7 Minuten. Eine mündliche Vorlesung des Originaltextes würde zwischen 4 bis 6 Minuten dauern.

 

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Mayu Okishio

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Makiko Takahashi

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Platons Airbus: How To Quit Smoking At The Moon Hotel – Zeit als Form, Strategie, Modell denken)

 

Jessie Stead, How To Quit Smoking At The Moon Hotel, http://vimeo.com/46975799  / sound / 16:9 / 2013 A neo-nocturne detailing a small transaction staged in a coin-operated elevator at a downloaded lunar hotel. Starring director Jessie Stead as ‘a moonlighter.’ Production design by AMBIENTS mood lighting group. Music by Nathan Whipple.

Text

Neo Rauch,  Moor 2003 Standort: Kiel, Kunsthalle, Dauerleihgabe des Stifterkreises Kunsthalle zu Kiel

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Karim Niazi

Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix,  1987/1992)

Ich habe mich mit dem achten Kapitel des Buches befasst, dass sich dem Thema der gesprochenen Sprache widmet. Ich entnehme dem Text, dass in den vorangegangenen Titel die These aufkommt, dass sich das Programmieren von der alphanumerischen Schrift lösen wird. Das bedeutet, dass in Zukunft der noch gewohnte Umweg über die Sprache entfällt und sich auch das Denken mehr und mehr vom Sprechen emanzipieren kann. Er bringt gegen Ende einen schönen Vergleich mit der Gestik. Die Gestik, die körperliche Sprache, muss lange Zeit das vorherrschende Instrumentarium der Kommunikation gewesen sein und somit auch das damalige Denken bestimt haben. Heutzutage ist die Gestik nur eine von vielen Ausdrucksmöglichkeiten und wird als eine primitivere Art der Verständigung betrachtet. Dieser Blick zurück, weist auch den Weg vorwärts, in dem die Sprache, insbesondere die Gesprochene nicht verschwinden wird als vielmehr verwildern wird. Denn sobald sie als eine unpräzisere Form der Kommunikation der Seriösität entbunden wird, ist sie frei in ihrem Ausdruck. Es ist bewusst als ein loslösen zu sehen, denn die Sprache, bestimmt mit ihrem Aufbau und Strukturen das Denken. Die westlichen Sprachen sind in ihrem Aufbau Pfeilfrömig, sie verbinden vor allem verschiedene Subjekte mit Verben, wie etwa:” Ich liebe dich.” Im Gegensatz dazu stehen indianische Sprachen und auch das Chinesisch, das als Mosaik zu verstehen ist. Flusser arbeitet auch den Wert der Übersetzung heraus, bietet sie doch die Möglichkeit, Gesagtes anders zu sagen. Sprachen und insbesondere der Akt des Sprechens ist ein melodisches Gebilde, die durch Rythmus und Tonlage erst zur Geltung kommt. Das verlassen der gesprochenen Sprache ist, wie Flusser reuig bemerkt aber auch ein Verlust eines riesigen Kulturerbes.

Kunst des Handelns: Literaturhinweise

Vilém Flusser, „Unterschrift“, in: Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix,  1987/1992)

Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix,  1987/1992)

Hans Ulrich Obrist, „Digitale Amnesie“, in: Das Magazin 35/2015

Claudia Mäder, „>>Ich bin Antiquar, weil das Geschäft so anarchaisch ist<<“, in: NZZ am Sonntag, 31.8. 2014

Franz Kafka, „Das nächste Dorf“, in: Sämtliche Erzählungen (Frankfurt/M.: Fischer, 1970)

Stocken, Stammeln, Bloggen – Die Kunst des Handelns

Ablauf

1. September: 10.00-16.00h; Mittagspause: 13.00-13.45h
2.September: 10.00-16.00h; Mittagspause: 13.00-13.45h
3.September: 8.30h -10h, Zentralbibliothek, Zähringer Platz, 12.00-14.30h: Individuelle Gespräche
4.September: 10.00-13.30; Mittagspause: 13.30h, Vortrag, Lektüre, Diskussion, Kurzpräsentation des Fanzines
5.September:  11.00-14.00h Kurzpräsentation der digitalen Version des Fanzines

 

Arbeitsaufgaben
A  Fremde Schrift – Schrift der Fremde

Erstelle eine Text-Bild-Collage bis zum 4.9. 2014. Die Text-Bild-Collage ist im Stil eines Fanzines gehalten, und umfasst mindestens 4 DinA5-Seiten (beidseitig gestaltet). Das Fanzine stellt Deine Auseinandersetzung mit  dem Thema >>Fremde Schrift – Schrift der Fremde<< vor. Die Leitfrage ist dabei >> Wie bestimmt Schrift mein Handeln und das von Menschen, die mir fremd sind?<< (Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix,  1987/1992).  Bei dieser Auseinandersetzung verwendest Du Text, Zeichnung und Bild und Du berücksichtigst die unterschiedlichen Medialitäten von Schriftlichkeit (Vorgeschichte, Alphabetierung, Buchdruck, Digitalisierung, Vernetzung). Das Fanzine präsentierst Du am Donnerstag vormittag.
Bereite eine kurze mündliche Präsentation Deines Fanzines vor.
Stelle eine digitale Fassung des Fanzines in den Blog und führe im Header Deinen Vornamen und Namen.

B
Blogbeiträge: Erstelle zweimal während der Seminarwoche einen kurzen Post, der aus einem Text- und einem Bildteil besteht zu den am jeweiligen Tag besprochenen Unterpunkten des Lektürekompass. Jeden Deiner Posts setzt Du auf >>privat<< und führst im Header deinen Vornamen und Nachnamen. Für die Sitzung am letzten Tag des Seminars publizierst Du eine digitale Version Deines Fanzines im Blog. Auch diesen Post setzt Du privat  und führst im Header Deinen Vornamen und Deinen Namen.

Lektürekompass

1. Bestimmung von Autorin/Autor, Titel, Ort, Verlag  und Jahr der Publikation.

2. Selbstbefragung:
2.a Was gefällt mir? 2.b. Was missfällt mir? 2.c. Steht der Text in Beziehung zu meiner gestalterischen Arbeit oder zur Arbeit von  anderen?

3. Welche Bedeutung hat der Text für das Seminar, besonders für die Frage: >>Wie bestimmt Schrift mein Handeln?<< oder  >>Was ist das Spezifische am Schreiben?<< (Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix,  1987/1992).

4. Fokus auf Medialität in den Argumentationslinien der Autorin/des Autors:
4.a. Was ist der zentrale Gegenstand des Textes? Kann er zeitlich und räumlich bestimmt werden?
4. b. Welche Techniken und Medien werden angesprochen?
4.c.: Welche Fakten werden vorgetragen?
4.d. Welche Metaphern  werden verwendet, werden Techniken und Medien metaphorisch verwendet?
4.e. Wie wird argumentiert? Was wird ausgelassen?

5. Kontextualisierung: Bestimmung der Autorin/des Autors in Raum und Zeit

6. Relevanz 6.a. Präzisierung von 2.c
Wie kann ich den gewählten Text für meine künftige Arbeit nutzen (Zeige das an einer Skizze oder einem Beispiel)?
6.b. Bietet der Text Orientierung bei der Auseinandersetzung mit einem Problem, das sich dir oder der Gesellschaft stellt?
6. c. Reflektiere nun das Verhältnis von Medien, Arbeit, Raum und Zeit.

 

Literatur

 

Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix,  1987/1992)

Hans Ulrich Obrist, „Digitale Amnesie“, in: Das Magazin 35/2015, S. 7-8

Claudia Mäder, „>>Ich bin Antiquar, weil das Geschäft so anarchaisch ist<<“, in: NZZ am Sonntag, 31.8. 2014, S. 12-14.

Hermes Shopping

Scribe taking a census of cattle. Thebes, c. 1400 B.C. British Museum

Scribe taking a census of cattle. Thebes, c. 1400 B.C., British Museum

 

>>Zu fragen ist: Was ist das Spezifische am Schreiben?<< (Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix, 1987/1992) S. 8

Diese Frage kontextualsieren wir durch Diskussion exemplarischer Theorien und durch Exploration von Medienwechseln und unterschiedlicher Mittel. Die Diskussion erfolgt in den  Schritten:

A. ) Fanzine

Bild, Text: Die Text-Bild-Collage ist im Stil eines Fanzines gehalten, und umfasst mindestens 4 DinA5-Seiten beidseitig gestaltet.

B.) Blogbeitrag

Bild, Ton, Text mit Quellenangaben, insbesondere Klärung von Copyright-Ansprüchen, unter Berücksichtigung von C.)

C.) Entscheide Dich für einen der vorgestellten Aufsätze, diskutiere ihn mittels des Lektürekompasses.

Lektürekompass

1. Bestimmung von Autorin/Autor, Titel, Ort, Verlag und Jahr der Publikation

2. Selbstbefragung:

2.a Was gefällt mir? 2.b. Was missfällt mir? 2.c. Steht der Text in Beziehung zu einer künstlerischen Arbeit von mir oder von anderen?

3. Welche Bedeutung hat der Text für das Seminar, besonders für die Frage: >> Was ist das Spezifische am Schreiben?<< (Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix, 1987/1992) S. 8

4. Fokus auf Medialität in den Argumentationslinien der Autorin/des Autors: 4.a. Was ist der zentrale Gegenstand des Textes? Kann er zeitlich und räumlich bestimmt werden? 4. b. Welche Techniken und Medien angesprochen? 4.c.: Welche Fakten werden vorgetragen? 4.d. Welche Metaphern werden verwendet, werden Techniken und Medien metaphorisch verwendet? 4.e. Wie wird argumentiert? Was wird ausgelassen?

5. Kontextualisierung: Bestimmung der Autorin/des Autors in Raum und Zeit

6. Relevanz 6.a. Welche Relevanz besitzt der Text für meine Mitarbeit im Seminar? 6.b. Welche Relevanz besitzt der Text für meine Arbeit?

Termine

4.3. Hermes

25. 3. Roy Harris

1.4. Jabès

8.4. Fenollosas Rezeption der chinesischen Schrift

22.4. entfällt: siehe 8. und 15. Mai

29.4. entfällt: siehe 8. und 15. Mai

6. Mai: Platon, Derrida

8. Mai: 10-13h Sprechstunden

15. Mai: 10-13h Sprechstunden

Literatur

Massimo Cacciari, „Die Weisse und die Schwärze“, in N.Röller (Hrsg.), Migranten (Berlin: Merve, 1995)

Jacques Derrida, „Devise“, in: Grammatologie (1967, Frankfurt/M: Suhrkamp, 1983), S.11-15

Ernest Fenollosa, „Das chinesische Schriftzeichen als Organ für die Dichtung“ in, Fenollosa, Ernest; Pound, Ezra; Eisenstein, Serge, No – Vom Genius Japans (Zürich: Die Arche, 1963)

Rainer Maria Rilke, „Ur-Geräusch“ (1919 http://art-bin.com/art/oprimalsound.html )

Vilém Flusser, Die Schrift – Hat Schreiben Zukunft? (Göttingen: Edition Immatrix, 1987/1992

HaydenWhite, „Schreiben im Medium“, in: Hans Ulrich Gumbrecht, K. Ludwig Pfeiffer (Hrsg.), Schrift (München: Fink, 1993)

Bonus Tracks

Jacques Derrida: „Platons Pharmazie“ in: Dissemination (Wien: Passagen-Verlag, 1995)

Eric Alfred Havelock,   Als die Muse schreiben lernte (Frankfurt am Main : Hain, 1992)

Gershom Scholem, „Der Name Gottes und die Sprachtheorie der Kabbala“ [Vortrag auf der Eranos-Tagung 1970], in: Ders., Judaica III (Frankfurt/M: Suhrkamp, 1973

Walter J. Ong,   Oralität und Literalität : die Technologisierung des Wortes ( Opladen : Westdeutscher Verlag, 1987)

Textstellen für die Diskussion am 25.3.

>> Das sagte Mose zu Gott: >Wenn ich nun aber zu den Israeliten kommen und ihnen sage: ‘Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt'<, und wenn sie mich dann fragen: ‘Wie heisst er denn?’, was soll ich ihnen dann antworten?< Das sagte Gott zu Mose: >Ich bin, der ich bin<. Dann fuhr er fort: >So sollst du zu den Israeliten sagen: Der ‘Ich bin’ hat mich mich zu euch gesandt!< Und weiter sagte Gott zu Mose: >So sollst du zu den Israeliten sagen: ‘Der Herr, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt’. Das ist mein Name in Ewigkeit und meine Benennung von Geschlecht zu Geschlecht.< <<. Exod 3, 13-16

[Mose verweilte vierzig Tage auf dem Sinai, um die von Gott beschriebenen Gesetzestafeln in Empfang zu nehmen]

>>Hierauf gebot der Herr dem Mose: >Steige zu mir auf den Berg herauf und verweile dort, damit ich dir die Steintafeln mit dem Gesetz  und den Geboten gebe, die ich zu ihrer Unterweisung aufgeschrieben habe … < << Exod 24, 12

>>Als der Herr nun seine Unterredung mit Mose auf dem Berge Sinai beendet hatte, übergab er ihm die beiden Gesetzestafeln, steinerne Tafeln, die vom Finger Gottes beschrieben waren.<< Exod. 31, 18 Zitate nach: Die Heilige Schrift (Übersetzt von Hermann Menge, Stuttgart; Württembergische Bibelanstalt, 1949)

„Als er aber an die Buchstaben gekommen, habe Teuth gesagt:
Diese Kunst, o König, wird die Ägypter weiser machen und gedächtnisreicher, denn als ein Mittel für Erinnerung und Weisheit ist sie erfunden.
Jener aber habe erwidert: O kunstreichster Teuth, einer weiss, was zu den Künsten gehört, ans Licht zu bringen; ein anderer zu beurteilen, wieviel Schaden und Vorteil sie denen bringen, die sie gebrauchen werden. So hast auch du jetzt, als Vater der Buchstaben, aus Liebe das Gegenteil dessen gesagt, was sie bewirken.
Denn diese Erfindung wird den Seelen der Lernenden vielmehr Vergessenheit einflössen aus Vernachlässigung der Erinnerung, weil sie im Vertrauen auf die Schrift sich nur von aussen vermittels fremder Zeichen, nicht aber innerlich sich selbst und unmittelbar erinnern werden. Nicht also für die Erinnerung, sondern nur für das Erinnern hast du ein Mittel erfunden, und von der Weisheit bringst du deinen Lehrlingen nur den Schein herbei, nicht die Sache selbst“. Platon, Phaidros 274a, siehe auch: Phaidros

 

„Die gesprochenen Worte sind die Zeichen von Vorstellungen in der Seele und die geschriebenen Worte sind die Zeichen von gesprochenen Worten. So wie nun die Schriftzeichen nicht bei allen Menschen die nämlichen sind, so sind auch die Worte nicht bei allen Menschen die nämlichen; aber die Vorstellungen in der Rede, deren unmittelbare Zeichen die Worte sind, sind bei allen Menschen dieselben und eben so sind die Gegenstände überall dieselben, von welchen diese Vorstellungen die Abbilder sind. Hierüber habe ich früher in meiner Schrift über die Seele mich ausgesprochen; es gehört nämlich zu einer andern Untersuchung.“ Aristoteles, Hermeneutik oder Lehre vom Urteil (Peri hermêneias, De Interpretatione), 1. 4-7, Quelle hier